Google Trends ist ein nützliches Tool, das den Nutzern der bekanntesten Suchmaschine im Internet frei zur Verfügung steht. Auf der Startseite erfahren die Anwender, welche Themen die Leser am meisten interessieren und welche Internetseiten sehr oft besucht werden (https://www.trends.google.de). Sie betreiben einen Blog oder einen Online-Shop? Sehen Sie sich aktuelle Trends, Daten und Visualisierungen in den verschiedenen Kategorien von Google Trends an, um ihre Seite noch erfolgreicher zu machen. Die Anwendung ist schnell zu erlernen und die Suchmaschine verlangt keine Gebühren für die Nutzung der verschiedenen Statistik Tools.
Inhaltsverzeichnis
Suchvolumen – Analysen auf trends.google.de
Wenn sich Privatpersonen oder Geschäftsleute informieren möchten, welches Thema die Internetnutzer aktuell am meisten beschäftigt, zeigt das Statistik Tool die entsprechenden Themen in Echtzeit an. Dazu analysiert das Unternehmen, zu welcher Zeit aus welchem Land ein bestimmter Suchbegriff eingegeben wurde. Die Analyse der Suchanfrage läuft weltweit. Die Nutzer der deutschen Seite können sich auf der Startseite die Ergebnisse aus 30 Ländern anzeigen lassen. Die Anzeigen sind in diese Kategorien unterteilt:
- Business
- Schlagzeilen
- Sport
- Unterhaltung
- Gesundheit
- Wissen/Technik
In der detaillierten Suche werden die Ergebnisse aus circa 50 Ländern bei den Trends bei Suchanfragen, aus etwa 30 Ländern bei den Trends auf YouTube und für mehr als 70 Staaten aus aller Welt bei den Top-Charts angezeigt. Das kostenlose Statistik Tool zeigt sowohl vergangene als auch aktuelle Suchtrends an. In der Abbildung 1 ist der historische Verlauf der Suchanfragen für den Begriff „Verbaucherschutz“ in Deutschland dargestellt. Das Thema scheint in Deutschland kontinuierlich an Bedeutung zu verlieren, zumindest geht das Interesse bei der Google-Suche seit 2004 kontinuierlich zurück.
Abb. 1: Suchinteresse für den Suchbegriff „Verbraucherschutz“ von 2004 – 2019. Quelle: google.de/trends/
Die Anwender erhalten keine Zahlen, sondern eine Grafik, in der das Interesse anderer Internet-User in einem Liniendiagramm angegeben ist. Die Anzeige erfolgt fast in Echtzeit mit einer geringen Differenz von ein bis zwei Stunden.
Einfacher Einstieg für Anfänger
Anwender, die das Statistik Tool zum ersten Mal nutzen möchten, finden sich auf der Seite schnell zurecht. Beim Aufrufen der Startseite erscheinen drei empfohlene Meldungen des Tages. Diese Meldungen sucht Google anhand der Klickzahlen bei YouTube, Google Suche und Google News aus. Die User können sich die Top-Meldungen aus den verschiedenen Kategorien anzeigen lassen, um einen Überblick zu erhalten, was die Menschen in dem ausgesuchten Land aktuell am meisten beschäftigt.
Nach einem Klick auf das ausgesuchte Thema erscheinen eine Grafik mit der Anzeige der Anzahl der Interessenten im zeitlichen Verlauf, eine Landkarte, angesagte Suchanfragen, die mit dem Thema verbunden sind sowie inhaltlich verwandte Themen. Diese ausführliche Übersicht ist vor allem für Blogbetreiber und die Inhaber von Online-Shops interessant, die sich informieren möchten, nach welchen Begriffen die Leser suchen und welche Themen zusätzliche Besucher auf die eigene Internetseite führen. Dabei müssen die Anwender jedoch beachten, welche Suchwörter sie bei Google Trends eingeben. Wie die Betreiber auf der Hilfeseite in den Suchtipps für Trends angeben, spielt bei der Suche nach mehreren Wörtern die Reihenfolge keine Rolle.
Genaue Rechtschreibung ist bei der Abfrage wichtig
Dafür müssen die Nutzer aufpassen, wie sie das gesuchte Wort schreiben. So bezieht die Suche keine Rechtschreibfehler oder Varianten der Schreibweise mit ein. Auch der gesuchte Begriff um Plural oder im Singular sowie Synonyme werden nicht berücksichtigt. Wenn ein Shop-Inhaber überprüfen möchte, wie oft die Käufer nach einem Föhn suchen, sollte er daher auch die Varianten Fön und Haartrockner bei der Suche eingeben.
Ergebnis der Suchanfrage ist ein Liniendiagramm im Zeitverlauf
Ein Liniendiagramm zeigt das Interesse der Internetnutzer im zeitlichen Verlauf an. Der Zeitpunkt, zu dem sich die meisten Leser für einen bestimmten Begriff interessiert haben, erhält den Wert 100. Die übrigen Werte orientieren sich an dem Höchstwert und werden in ein entsprechendes Verhältnis dazu gesetzt. So zeigt ein Wert von 50 an, dass der gesuchte Begriff nur noch halb so oft aufgerufen wurde und ein Wert von 1 bedeutet, dass der Begriff 99% seiner Beliebtheit verloren hat. Die angezeigten Zahlen setzen sich aus der Anzahl der Suchinteressenten sowie der Summe der Nachrichtenartikel, die in verschiedenen Medien veröffentlichten wurden, zusammen. Außerdem erfahren die Anwender, wie viele Medienberichte es insgesamt zu einem bestimmten Zeitpunkt zu dem gesuchten Begriff gab.
Ergebnis als geographischer Lage bzw. Region
Die Landkarte zeigt an, in welchem deutschen Bundesland die meisten Internetnutzer den angefragten Suchbegriff eingegeben haben. Die Ansicht der Landkarte kann auch in eine Liste mit einem Balkendiagramm umgewandelt werden. Je dunkler der Balken beziehungsweise die Region auf der Landkarte ist, umso mehr Leser aus diesem Bereich haben sich für das angefragte Thema interessiert. Mit einem Klick auf ein Bundesland lässt sich die Suche noch verfeinern.
Abb. 2: Das Suchinteresse an „Verbraucherschutz“ aufgeschlüsselt nach Region bzw. Bundesland. Quelle: google.de/trends/
Das Ergebnis zeigt das Interesse pro Stadt in dem ausgewählten Bundesland an. So können Existenzgründer oder Einzelhändler für einen regionalen Bereich erkunden, wie sich das Interesse ihrer Käufer an einem Artikel entwickelt. Das ist vor allem für Geschäftsleute interessant, die ihre Waren oder Dienstleistungen vor Ort anbieten möchten. Wenn Sie zum Beispiel eine Reinigungsfirma betreiben und durch Recherchen bei Google Trends sehen, dass in der Region Ihres Standortes häufig nach einem Fensterputzer gegoogelt wird, lohnt es sich, eine gezielte Werbekampagne mit Schwerpunkt Fensterreinigung zu starten.
Google Trends – Anwendung für Online Marketing & SEO
Unter den angesagten Suchanfragen listet die Seite auf, unter welchen alternativen Begriffen die User zu dem angefragten Thema eine Anfrage gestartet haben. Je mehr Anwender sich für ein Ereignis oder einen bestimmten Gegenstand interessieren, umso mehr angesagte Suchanfragen listet die Seite auf. Diese Alternativen sind vor allem für die Betreiber eines Blogs unter dem Aspekt von Online Marketing und SEO interessant. Die Inhalte des Blogs sollten einige der verwandten Ausdrücke enthalten, damit der Blogbetreiber mehr Besucher auf seine Seite holt. Auch hier erhält der am häufigsten eingegebene Begriff den Wert 100 und die übrigen Bezeichnungen werden entsprechend der Häufigkeit abgestuft. Die Interessenten können davon ausgehen, dass die am meisten genutzten Ausdrücke bei der Suche nach einem bestimmten Thema am häufigsten bei Google eingegeben werden. Sobald sich diese Wörter auch in einem Text auf einer Internetseite wiederfinden, werden die Suchenden auf die Seite gelenkt und der Seitenbetreiber erhöht seinen Traffic.
Geschickte Nutzung
Dasselbe gilt auch für die verwandten Themen, die die Suchmaschine unten auf der Seite anzeigt. Wenn sich ein Nutzer für einen bestimmten Bereich interessiert, sucht er oft nach einem ähnlichen Wort oder Inhalt. Auch diese Anwender können durch die geschickte Nutzung und SEO Verarbeitung der angezeigten Ergebnisse auf die eigene Seite oder in den eigenen Shop gelockt werden. Das ähnliche Thema, nach dem die meisten Leser gesucht haben, wird hier ebenfalls mit dem Wert 100 versehen. Themen, nach denen nur etwa halb so oft gesucht wurde, erhalten den Wert 50. Wenn ein verwandter Suchbegriff den Wert 0 aufweist, zeigt Google damit an, dass sich nur weniger als 1% der User für diesen Begriff entschieden haben.
Um immer aktuelle Inhalte zu bieten, sollten interessierte Blogbetreiber vor allem die Themen beobachten, die unter dem Reiter „Zunehmend“ angezeigt werden. Hierbei handelt es sich um Bereiche, die in der letzten Zeit stärker nachgefragt wurden. Neue Themengebiete, nach denen vorher wenig oder gar nicht gesucht wurde, fallen als markierte Ausreißer aus, sobald die Nachfrage nach ihnen erheblich steigt. Hier zeichnet sich ein neuer Trend ab, den aufmerksame Blogger, Autoren und Shop Inhaber nicht verpassen sollten.
So können Sie das Tool anwenden
Sie sind Wissenschaftler, Existenzgründer, Blogger, Geschäftsinhaber oder Betreiber eines Online-Shops? Dann hilft Ihnen Google Trends bei der Vorstellung Ihres Geschäfts und bei der Akquirierung neuer Kunden. Rufen Sie die Startseite auf und geben Sie in das Suchfeld mit der Bezeichnung „Themen erkunden“ den gesuchten Begriff ein. Anschließend können Sie die Suche in einigen Bereichen Ihren Bedürfnissen anpassen. Suchen Sie zunächst das Land aus, in dem Sie Ihren neuen Kunden gewinnen möchten. Sie können den Zeitraum definieren, in dem Sie nach dem angefragten Begriff suchen möchten. Zur Auswahl stehen verschiedene Zeiträume zwischen der letzten Stunde und den letzten fünf Jahren. Aber auch die Zeitspanne von 2004 bis heute oder ein benutzerdefinierter Zeitraum mit genauer Angabe von Startdatum und Stoppdatum können ausgewählt werden.
Der gesuchte Begriff kann in einer von circa 25 von Google vorgegebenen Kategorien gesucht werden. Sie können sich aber auch entscheiden, in sämtlichen zur Verfügung stehenden Kategorien zu suchen. Die Suche beschränkt sich nicht nur auf Texte, die im Internet zu finden sind. Unter dem Reiter Websuche können Sie auch gezielt nach Bildern im Netz suchen, sich nur die Ergebnisse von Google News anzeigen lassen, gezielt bei Google Shopping suchen oder bei YouTube nachsehen, welche Videos es zu dem gewählten Thema gibt.
Vergleich von Suchbegriffen
Falls es zu dem von Ihnen genutzten Ausdruck ähnliche Begriffe gibt, die Sie ebenfalls häufig verwenden, können sie die beiden Bezeichnungen in dem Statistik Tool der Suchmaschine miteinander vergleichen. So sehen Sie zum Beispiel sofort, dass Sie in einem Beitrag zum „Verbraucherschutz“vermutlich mehr Traffic erzielen als ,mit einem über „Verbraucherorganisationen“ (Abbildung 3). Jeder der beiden miteinander verglichenen Begriffe erhält eine eigene Farbe, sodass sie in einem Balkendiagramm sofort erkennen, dass die Anwender in allen Zeitperioden sehr viel häufiger nach Zinsen als nach Erträgen gegoogelt haben. Insgesamt können Sie bis zu fünf Ausdrücke miteinander vergleichen und anhand der farbigen Diagramme sofort erkennen, für welche Wortkombination Sie sich entscheiden sollten.
Abb. 3: Vergleich des Interesses zu den Suchbegriffen „Verbraucherschutz“, „Verbraucherorganisationen“ und „Verbraucher“ von 2004 – 2019. Quelle: google.de/trends/
Das bietet das kostenlose Statistik Tool
Jahresrückblick von Google: Sehen Sie sich auf Google Trends an, welche Suchanfragen das vergangene Jahr besonders geprägt haben. Die Betreiber der Seite haben die häufigsten Suchanfragen des letzten Jahres von mehr als 60 Ländern weltweit zusammengetragen. Die deutschen Suchanfragen sind sortiert nach Schlagzeilen, Suchbegriffen, Promis national und international, Fragen, die mit warum, was oder wie beginnen, Abschiede und Filme. Zu jeder Rubrik erhalten die Nutzer die zehn am meisten aufgerufenen Begriffe, wobei einige Wörter auch in mehreren Kategorien zu finden sind. Für das Jahr 2016 hat das Google News Lab-Team festgestellt, dass einige Suchbegriffe so oft nachgefragt wurden wie noch nie in den letzten zwölf Jahren. Diese besonders interessanten Eingaben sind unter dem Ausdruck Durchbruchs-Suchfragen, sortiert nach Monat, Personen, Orten, Dingen oder Ideen, aufgelistet. Sie geben einen ausführlichen Überblick über die Themen, die die Menschen in einem bestimmten Land besonders beschäftigt haben.
Erkunden
Die Anwender können ihre Suchinteressen nach Zeit, Beliebtheit oder Ort sortieren und so erkunden, welche Begriffe besonders beliebt sind oder waren. Das Interesse der Internetnutzer an den verschiedenen Ausdrücken wird im zeitlichen Verlauf, nach Region oder als Vergleich von zwei bis fünf Wörtern angezeigt. Die Anwender erfahren, welche Top Themen am häufigsten nachgefragt wurden und welche Ausdrücke im Kommen sind. Das Erkunden der Begriffe bei Google ist ein gutes Mittel, um herauszufinden, ob der Inhalt eines Blogs oder die Beschreibung von Waren in einem Shop noch den aktuellen Anforderungen entsprechen. Einige Ausdrücke verändern sich im Laufe der Zeit oder das Interesse der Leser und Käufer ändert sich und wendet sich einem neuen Produkt zu. Diese Veränderungen können Blogbetreiber und Geschäftsleute schnell erkennen und ihre Internetseiten entsprechend anpassen. Auch diese Anwendung ist, wie das komplette Angebot von Google Trends, kostenlos für die Nutzer.
Top Charts
Nach welcher Person oder Institution suchen die User am häufigsten im Internet? Welcher Ort ist für die Nutzer von besonderem Interesse und welche Dinge werden am meisten online gesucht? Diese Fragen beantworten die Top Charts der Suchmaschine. Am ausführlichsten erfahren die Anwender, welche Fragen in den USA im aktuellen Monat beziehungsweise in den vergangenen Jahren am häufigsten gestellt wurden. Die Ergebnisse für andere Länder, darunter auch Deutschland, sind jedoch nicht so aktuell wie die Angaben für die amerikanischen Suchbegriffe. Dafür erfolgt auch bei den Suchanfragen aus den USA die Erklärung auf Deutsch, welchen Platz ein Begriff in den Suchergebnissen einnimmt und wie lange er sich schon in den Top Ten hält.
Das Coronavirus Covid-19 gehört weltweit zu den Top Suchen.
Trends bei Suchanfragen
Hier erfahren Sie, welche Themen bei den Nutzern besonders beliebt sind, wenn sie eine Suche im Internet starten (https://trends.google.de/trends/hottrends). Die Anzeige der Seite wird jede Stunde aktualisiert und zeigt neben dem Text der meist gestellten Suchanfragen auch ein Bild an. Auch wenn Google von besonders beliebten Suchanfragen spricht, kann es sich bei den Themen um eine Umweltkatastrophe, ein Unglück oder den Absturz der Börsenkurse handeln. Die Anwender können die Suche ebenfalls auf ein bestimmtes Land beschränken. Platz eins der deutschen Anfragen verzeichnet mindestens 100000 Besucher, während in den USA auch mindestens 200000 User oder mehr nach einem bestimmten Thema oder Begriff gesucht haben können. Häufig handelt es sich um Suchergebnisse aus den Bereichen Sport oder Nachrichten, doch auch Prominente und Politiker sind oft vertreten.
Trends auf YouTube
Videos, die auf YouTube gezeigt werden, können in kurzer Zeit von sehr vielen Zuschauern angeklickt werden. Um zu sehen, welche Videos aktuell im Trend liegen, stellt Google Trends die Ergebnisse der letzten 24 Stunden vor. Die Nutzer können sich die Videos aus zahlreichen Ländern ansehen. Durch Einschalten eines Sicherheitsfilters stellen die Anwender sicher, dass ihnen keine Videos gezeigt werden, die Gewalt beinhalten oder nicht jugendfrei sind.
Literatur
Wissenschaft
Universität Bern 2016: Einsatz von Google Trends bei Straftaten, Schadensminderungsmassnahmen, krimineller Aktivität
University of Michigan 2016: Zusammenhang von suchanfragen zu „Windpocken“ und Impfungen: Impfen wirkt
Asken Godefroy 2016: Informationseffizienz von Kapitalmärkten. Eine Analyse anhand des Zusammenhang von Google Trends und den Aktienkursen von DAX Unternehmen – Google Books
Finanzmarkt
Tobias Preis 2013: Quantifying Trading Behavior in Financial Markets Using Google Trends
Auf https://www.youtube.com/watch?v=nwk0mfpOi_s wird in dem Video beschrieben, wie mit Google Trends Voraussagen zu Aktienkursen gemacht werden können. Ich habe mir das Suchvolumen von einigen Unternehmen an der Börse angesehen, konnte daraus aber keine Entscheidung für oder gegen einen Aktienkauf ableiten. Ist so etwas in Deutschland vielleicht nur für die großen Indizes sinnvoll?
Es gibt in der Tat verschiedene Veröffentlichungen zum Thema „Voraussage von Börsenkursen mit Google Trends“. Der Nachweis, ob damit bisher Geld verdient werden konnte steht aber noch aus.
Aus Sicht der Redaktion ist es für eine Privatperson die sich nicht sehr intensiv mit Google Trends beschäftigt, problematisch aus dem Suchvolumen Kaufempfehlungen abzuleiten. Ein Beispiel ist das Suchvolumen des börsengelisteten Unternehmens Wirecard. Hier erfolgte im Februar 2016 ein dubioser Angriff einer Analysefirma auf WireCard. Der Aktienkurs des Unternehmens brach in den folgenden Wochen stark ein und erholte sich erst ab April 2016 wieder. In Google Trends ist die deutlich verstärkte Suche bei Google nach Wirecard zwischen dem 21 – 27 Februar 2016 deutlich zu sehen. Offenbar wollten sich Personen die Aktien des Unternehmens im Depot hatten über den Sachstand und die Ursachen des Kurseinbruchs informieren. Auch am Kauf der Aktie Interessierte und Spekulanten dürften vermehrt bei Google gesucht haben. Nur: was ist aus dieser vermehrten Suchaktivität für den zukünftigen Aktienkurs ableitbar. Aus unserer Sicht – ohne die Kenntnis weiterer Einflussparameter: relativ wenig.
Wenn sie sich das Suchvolumen für den DAX bei Google Trends anschauen, ist es auch hier schwierig kursrelevante, vor allem aber richtungsweisende Trends zu erkennen. Erfahrene Daytrader haben mit Google Trends und den Einstellungen „Letzter Tag“ oder Letzte 4 Stunden“ vielleicht bessere Möglichkeiten.